Der Rheinfall ist eine der am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten am Schweizer Bodensee. Um nicht mit zu vielen Menschen gleichzeitig dort zu sein, unternehmen wir unseren Ausflug an einem Tag unter der Woche.
Wir beginnen die Besichtigung am Schloss Laufen. Das Schloss liegt am linken Ufer des Rheins und sitzt auf einem steilen Felsen über dem Rheinfall. Nachdem wir uns Eintrittsticket besorgt haben, essen wir eine Kleinigkeit im Schlossrestaurant zu Mittag und besuchen dann das Historama. Die Ausstellung im Nordtrakt des Schlosses aus dem Jahre 1843 auf zwei Etagen legt den Fokus auf die geschichtliche Bedeutung des Ortes und den Einfluss des Rheinfalls auf Natur, Gesellschaft, aber auch auf prominente Besucher. Bereits aus den Fenstern des Schlosses bietet sich ein Ausblick über den Rhein und den Wasserfall. Vom Schloss aus führt ein Fußweg zum Känzeli, wo der Besucher den Rheinfall aus nächster Nähe betrachten kann. Entlang des Wegs erklären diverse Tafeln die Entstehung des beeindruckenden Katarakts. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern. Das Becken in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen. An diesem sonnigen Tag, tut der feine Wassernebel, den man in der Nähe des Falls spürt, richtig gut.
Mit einem Schiff des Bootsbetrieb Schiffmändli überqueren wir den Rhein unterhalb des Rheinfalls. Außerdem kann man eine Rundfahrt durch das Rheinfallbecken oder eine Schifffahrt zum Felsen im Rheinfall unternehmen. Auf der anderen Rheinseite – nun sind wir im Kanton Schaffhausen – spazieren wir vorbei am Schlössli Wörth. Auch von hier hat man einen herrlichen Blick.